Beim 135i ist zwischen Kupplungsnehmer- und Kupplungsgeberzylinder ein Kupplungsverzögerungsventil (CDV) eingebaut. Der Querschnitt der Leitung zwischen Kupplungsnehmer- und Kupplungsgeberzylinder ist an einer Stelle reduziert. Der Fluss der Bremsflüssigkeit wird so eingeschränkt, wodurch – egal ob man die Kupplung rasch oder langsam „kommen lässt“ – die Kupplung verzögert greift. Dies führt dazu, dass beim Kuppeln kein klarer Druckpunkt ausgemacht werden kann und es entsteht ein nicht authentisches Gefühl beim Schalten. Bei Beschleunigungsfahrten mit hoher Drehzahl und schnellen Schaltvorgängen wird die Kraft verzögert an die Hinterräder weitergegeben. Dies führt auch zu einer grösseren Beanspruchung des Materials. In niedrigen Gängen bei langsamer Fahrt gestaltet sich das Schalten etwas schwierig. Holprige Anfahrten können vorkommen. Daher habe ich mich entschieden das CDV zu entfernen bzw. die Engstelle zu beseitigen. Auf den Fotos ist das das originale sowie das modifizierte CDV zu sehen.
Eine weitere Unschönheit ist der lange Weg des Kupplungspedals. Beim Drücken der Kupplung ist, nach dem das Ausrücklager die Verbindung zwischen Schwung- und Reibscheibe getrennt hat, immer noch Pedalweg vorhanden. Dieser „tote Weg“ habe ich mit einem höheren Clutch Stop eliminiert.
Fazit: Das Schaltgefühl ist authentischer, gefühlvollere Schaltvorgänge mit klar identifizierbarem Druckpunkt sind nun möglich und im Verhältnis zum kleinen Aufwand hat sich der Umbau definitiv gelohnt – ich bin zufrieden : – )